Rahmenplan Viktoria I/II Lünen
Leistungen:
Konzeptplanung:
Machbarkeitsstudie, Zielkonzept, Integrierter Rahmenplan
Projektbegleitung
Auftraggeber:
Stadt Lünen
Kooperationen:
Machbarkeitsstudie:
SSR Dortmund
Rahmenplan:
stadtraum Architektengruppe Düsseldorf
ambrosius blanke verkehr.infrastruktur
Bochum
Historische Entwicklung der Zeche Viktoria I/II
Für die Folgenutzung der ehemaligen Zeche Viktoria I/II sind in den vergangenen 25 Jahren zahlreiche Exposés, Visionen und bunte Pläne entstanden. Trotz der hohen stadträumlichen und landschaftsäumlichen Qualitäten des Standortes hat bisher keine wesentliche Standortentwicklung stattgefunden.
DTP hat mit drei aufeinander aufbauenden Konzeptplanungen wesentlich dazu beigetragen, dass dieser Stillstand beendet werden konnte. Auf der Basis der Machbarkeitsstudie zur Nachnutzung der Zeche Viktoria I/II von DTP + SSR aus dem Jahre 2016 sowie dem Entwicklungsleitbild zur Nachnutzung der Zeche Viktoria I/II von DTP aus dem Jahre 2019 hat DTP zusammen mit stadtraum und abvi den integrierten Rahmenplan für die letzte Potenzialfläche aus der Bergbauära auf Lünener Stadtgebiet verfasst.
Einen weiteren Entwicklungsimpuls erhält die Fläche durch die IGA 2027. Auf der Grundlage des Rahmenplanes wurde inzwischen der Wettbewerb für den Zukunftsgarten Bergkamen / Lünen durchgeführt.
2015/16 erstellte das Planungsbüro DTP in Arbeitsgemeinschaft mit SSR im Auftrag der Stadt Lünen eine Machbarkeitsstudie zur Nachnutzung der Zeche Viktoria I/II in Lünen. Zentrales Thema war die Lage der Forensik.
Entwicklungsstudie aus dem Jahr 2019 mit Image zu den Experimentierfeldern
Das entwickelte Leitbild zeigt den neuen Landschaftspark als zentrales verbindendes Elemente, die Verknüpfung mit dem Lipperaum sowie die landschaftliche Integration der vom Land NRW geplanten forensischen Klinik.
"Das Leitbild soll die zukünftige Richtung vorgeben und Entscheidungshilfe sein."
Bei der Ortsbegehung
Denken in Szenarien und Zeitstufen
Warum Szenarien? Durch die industrielle Vornutzung der Brache Viktoria bringen die Teilflächen unterschiedliche Chancen, aber auch Restriktionen, mit.
Szenario 1 entwickelt daher ein Zukunftsbild unter der Grundannahme, dass die Fundamente im Boden verbleiben und eine zukünftige Bebauung gründungsfrei funktioniert, das heißt, ohne Fundamente auskommt.
Eine Zukunftsoption entsteht ggf. durch weiteren Zugriff auf Fördergelder, beispielsweise durch Fördermittel aus dem Förderprogramm STARK des Strukturstärkungsgesetzes.
Das Szenario 1 IGA 2027 – "Die Welt zu Gast auf Viktoria" ist die kurzfristige Zeitstufe, die das Großereignis IGA 2027 dazu nutzt, der Entwicklung der Brachfläche einen gehörigen Entwicklungsschub zu geben. Ein Glücksfall für die Stadt Lünen und die Menschen im StadtGartenQuartier.
Wohnungsentwicklung am zentralen Park und integrierte Experimentierfelder
Das Szenario 2 "Bildungs- und Innovationscampus auf Viktoria" bildet das langfristige Szenario ab. Hier sind auf zahlreichen Ebenen Gespräche notwendig, um die Voraussetzungen für eine neue Bildungs- und Innovationsadresse in NRW mit überregionaler Strahlkraft zu schaffen.
Bildungscampus mit Campuspark
In beiden Szenarien gibt es auch Konstanten: die Lage der Forensik und deren landschaftliche Integration, der große, neue Landschaftspark zwischen StadtGartenQuartier und Forensik, der Erhalt der Industrienatur und die touristische Erschließung der Halde sowie die behutsame Erschließung des Lipperaums außerhalb der Aue.
Illustrationen zeigen die einzelnen Bausteine des Rahmenplanes, hier: Experimentierfelder
Baustein Postindustrieller Park
Baustein Landschaftspark
Baustein Halde und Lippequerung
Der Rahmenplan Viktoria bildet eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung der Viktoria Brache, die auf verschiedenen Ebenen vorangetrieben wird. Die Umsetzung kann nun bald beginnen, gute Aussichten für die Menschen im StadtGartenQuartier, gute Aussichten für Lünen.