Museumsentrée Velbert
Team:
Bausumme
440.000 €
Fläche:
1.100 m²
Planung:
2018-2022
Leistungen:
Objektplanung Lph 1-8
Auftraggeber:
Stadt Velbert, Immobilienservice
Kooperationen:
Erste Skizze für die Gestaltung des Platzes vor dem Museum.
Das 1928 gegründete Schloss- und Beschlägemuseum hat eine neue Heimat gefunden. Vom nahegelegenen Forum Niederberg ist das - weltweit einzige wissenschaftlich geführte - Museum für Schließ- und Sicherheitstechnik 2021 in einen Neubau angrenzend an die denkmalgerecht sanierte Villa Hemminghaus, an der Kolpingstraße umgezogen.
Mit der Gestaltung des Museumsvorplatzes wird ein repräsentativer Freiraum geschaffen, der das Umfeld der Villa und den modernen Anbau auch im Freiraum sinnvoll miteinander verbindet. Entstanden ist ein eigenwilliger, besonderer und multifunktionaler Stadtraum als Hybrid aus Platz und Garten. Ein Ort als Bühne für Feste, Lehrveranstaltungen und Präsentationen, ein Treffpunkt und ruhiger Rückzugsort.
Blick auf das Museum und die Villa Hemminghaus.
Beleuchtungskonzept im Garten und auf dem Platz vor dem Museum.
Dabei geht der klar gestaltete, moderne – mit großformatigen Platten belegte - Eingangsplatz eine Symbiose mit dem lieblichen, ruhigen Garten vor der Villa ein.
Der Garten wird durch orthogonale, insektenfreundliche Staudenbänder und Rasenwege kleinteilig strukturiert und stellt dadurch eine Verbindung zum Eingangsplatz her. Die großkronigen Platanen bleiben erhalten und rahmen den Raum nach Osten. Zum Auffangen von Starkregenereignissen wurde im Garten ein Retentionstank eingebaut.
Der Steg verbindet den Bürgersteig mit dem Garten und dem Vorplatz.
"Das Zusammenspiel der Materialien Stein, Metall, und Pflanzen machen den Museumsvorplatz zu einem abwechslungsreichen und spannenden Ort."
Gestaltung mit insektenfreundlichen
Stauden.
Die umlaufenden Bürgersteige werden Teil des Projektes und laden zum Entdecken ein. Der Parkstreifen an der Kolpingstraße wurde in ein Staudenbeet umgewandelt und schirmt Fußgänger so vom Straßenverkehr ab und vermittelt Ruhe. Fußgänger:innen befinden sich so auf alltäglichen Wegen bereits im Garten des Museums.
An der Oststraße schiebt sich das Material des Platzes über den Bürgersteig und öffnet so symbolisch den Raum. Von hier aus ist der Haupteingang des Museums barrierefrei zu erreichen.
Eingang zum Vorplatz über den Bürgersteig...
... oder den Steg.
Ein fast schwebender, nachts beleuchteter Stahlsteg läuft von der Ampelkreuzung diagonal über den Garten und bildet ein verbindendes Gestaltungselement zwischen Garten, Platz und Museumseingang. Der Steg kann sowohl als Sitzmöbel genutzt werden, dient aber auch als Zugang zum Museum. Die Besucher:innen laufen schwebend durch den Garten über den Wurzeln der alten Bäume.
Der multifunktionale Steg...
... als verknüpfendes Element und zeichenhafter Ort.
Durch den intensiven Austausch von Nutzer und Bauherrn konnte hier ein ansprechender, vielseitiger Stadtraum für die Velberter:innen und Ihre Besucher:innen geschaffen werden.
Büroausflug zum neugestalteten Platz im Herbst 2021.
Der Platz wirkt einladend. Bei Tag und Nacht.